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Die Planungen für Windräder auf dem Gebiet der Gemeinde Herrischried gefährden
72 % unserer Loipen. Dann wäre der Loipenverein Hotzenwald e.V. am Ende. Daher
müssen wir handeln, daher diese Einwendung der Vorstandschaft, welche
einstimmig beschlossen wurde! JEDE Person kann ihre Einwendung bis zum 20.
September 2024 an die genannte Adresse schreiben, ganz gleich wo sie wohnt.
Loipenverein Hotzenwald e.V.
Bernhard Kühnel
Vorsitzender
Segeten 76
79733 Görwihl
Regionalverband
Hochrhrein-Bodensee
Dr. Sebastian Wilske
Im Wallgraben 50
79761 Waldshut-Tiengen
Görwihl, den 04.09.2024
Einwendung gegen den geplanten Standort Ödland - Wiedenbach - Höhberg für 8 bis 12 Windräder
Nach einstimmigem Beschluss der Vorstandssitzung des Loipenvereins Hotzenwald e.V. vom 8. August 2024 stellen wir folgenden Sachverhalt fest:
- alle Vorstandsmitglieder sind gegen den Bau von Windrädern im genannten Gebiet
Zur Begründung im Einzelnen ist zu sagen:
- das Vorranggebiet reicht nicht nur vom Ödland-Wiedenbach bis zum Höhberg im Norden, sondern bis zum Erlenberg direkt neben Wehrhalden, also deutlich weiter als angegeben
- im Vorranggebiet verlaufen folgende Loipen und Winterwanderwege: Ödlandloipe (16 Km), Klausenhofloipe (8,3 Km), Erlenbergloipe (7,5 Km) und Verbindungsloipe Nord (ca. mit 4 Km) sowie der Winterwanderweg Ödland, den wir ebenfalls präparieren
- genaue Standorte für geplante Windräder sind uns zwar nicht bekannt, jedoch bestreicht das gesamte Vorranggebiet die genannten Loipen jeweils zum großen Teil mit der Gefahr des Eiswurfes, der bekanntlich bei der Größe von 285 Metern der geplanten Anlagen bis über 600 Meter reichen kann. Egal wo genau im Vorranggebiet Windräder stehen würden, immer wären Loipen von diesem Risiko des Eiswurfes betroffen. Siehe dazu beispielhaft den Anhang.
- das Risiko bzw. die Haftung für einen Schaden an Menschen und Material würden wir nicht auf uns nehmen und genannte Loipen und den Winterwanderweg nicht mehr präparieren, sobald der Windradbau beginnt.
- da die Zufahrten zu den Windrädern ganzjährig gewährleistet sein müssen, wird das Loipennetz wohl an mehreren Stellen gekreuzt werden müssen, was eine Präparierung der genannten Loipen allein schon unmöglich macht.
- eine Verlegung der genannten Loipen ist aus strukturellen Gründen (Landschaft, Bebauung, Wegenetz) nicht möglich, es gibt keine Alternativtrassen.
- somit verlöre das Loipennetz rund 36 Km von seinen insgesamt 50 Km Länge (das sind 72%) , der verbleibende Rest von Loipen würde vollkommen zerstückelt und somit uninteressant werden, das Prädikat NORDIC-AKTIV-ZENTRUM des Deutschen Skiverbandes wäre hinfällig, Langläufer müssten ausweichen auf viel weiter entfernte Loipen, die möglicherweise mit der gleichen Problematik konfrontiert sind (z.B. Bernau). Mitglieder würden uns den Rücken kehren und der Loipenverein mit seinen derzeit rund 650 Mitgliedern wäre in Kürze ein totales Auslaufmodell, wo die Vorhaltung von Personal und Maschinen keinen Sinn mehr macht. Tausende Euro von Fördergeldern des Naturparks Südschwarzwald und der drei Hotzenwaldgemeinden sowie die Beiträge und Spenden von Mitgliedern und Sponsoren würden sich als gewaltige Fehlinvestitionen herausstellen. Ganz zu schweigen vom menschlichen Einsatz, der in den 21 Jahren seit Vereinsgründung ehrenamtlich geleistet wurde. Die Frustration über die Vernichtung dieser Einrichtung wäre für das gemeinschaftliche Engagement im Hotzenwald von verheerender Wirkung. Touristen und die bisher sehr zahlreichen Tagesbesucher sowie einheimische Langläufer wären auf Ausweichlösungen angewiesen mit deutlich weiteren Anfahrtsstrecken, ein nicht nur aus ökologischer Sicht totaler Unsinn.
- besonders schlimm für all die betroffenen Vereinsmitglieder, Sportler, Ehrenamtler, Förderer und Sponsoren ist die Tatsache, dass bei der Ausweisung von Vorrangflächen von Betreiberseite mit keinem Wort Zweifel geäußert oder überhaupt mit irgend einer Bemerkung über die von Bürgern geschaffenen Strukturen hinweg geplant wurde, ein nicht wieder gut zu machender Fauxpas durch Obrigkeiten, die den Bürger immer weniger wahrzunehmen scheinen.
- der Loipenverein wird deswegen gegen den Bau von Windrädern auch weiterhin Stellung beziehen, bis diese, auch aus vielerlei anderen Gründen unsinnige, Planung fallen gelassen wird.
Görwihl, den 4.September 2024
Bernhard Kühnel
Vorsitzender Loipenverein Hotzenwald e.V.
Anhang zum Thema Eiswurfweiten: _Eiswurf.docx
28.05.2024
Trauer im Loipenverein: Oskar Sandmann gestorben
Am 18. Mai 2024 ist Ehrenloipenwart Oskar Sandmann gestorben.
Seit Gründung des Skiclubs Hotzenwald war er das Urgestein des Hotzenwälder Skilanglaufs. Als Gründungsmitglied des Skiclubs anfangs noch selbst aktiver Rennläufer, hat er sich mehr und mehr der Streckenplanung und Präparierung der Loipen verschrieben.
So geht die anfängliche Gugelspur, später das Loipennetz zwischen Klausenhof und Ödlandkapelle und schließlich noch der Anschluß der Mösleloipe mit den Verbindungsloipen Nord und Süd auf seine Initiative und aktive Mitarbeit zurück. Mit der Gründung des Loipenvereins 2003 erlebte er die Früchte seiner bisherigen Arbeit (neues Spurgerät und Zertifizierung zum DSV-Nordic Aktiv Zentrum).
Erst als er seine Nachfolge in sicheren Händen wusste, zog er sich langsam zurück. Der Loipenverein hat Oskar zum Ehrenloipenwart ernannt. Sein Rat war noch lange gefragt und stets willkommen.
Die Gemeinden, der Loipenverein und der Skiclub, und der Langlaufsport im Hotzenwald haben ihm sehr viel zu verdanken.
Reinhard Lang hat WORLDLOPPET-Serie erfolgreich abgeschlossen
Vereinsmitglied und Langlauflehrer Reinhard Lang aus Herrischried hat heuer die WORLDLOPPET-Serie aus großen Volksläufen in Europa und Nordamerika abgeschlossen. Ein hartes Stück Arbeit ! Wir gratulieren ganz herzlich !